Wallfahrer ziehen seit 200 Jahren nach Gößweinstein

Am 10. Juni zogen die Gläubigen im 200. Jahr zu Balthasar Neumanns Dreifaltigkeits-Basilika in die Fränkische Schweiz.

Ursprung dieses Gelübde war eine Viehseuche 1817 jedes Jahr nach Gößweinstein zu pilgern.

Morgens um 4 Uhr früh, nach Gebet und Verabschiedung, zog zum Jubiläum eine große Gruppe hinter dem von Jürgen Rödel getragenen Wallfahrtsbild und den beiden Fahnenträgern in Richtung Hemhofen. Begleitet wurde der Zug von den Musikanten mit dem Lied "Im frühen Morgenlicht".

Der Marsch nach Forchheim dauerte vier Stunden. Parallel wurde ein Bus, für alle die nicht gut zu Fuß waren, eingesetzt. Von Forcheim ging es dann für alle mit dem Bus zur Sachsenmühle im Wiesenttal. Die letzte Etappe, den Berg hinauf, wurde wieder zu Fuß zurückgelegt.

Vor dem Wallfahrtssegen der um 17 Uhr statt fand ging es zur Andacht an die sieben Altäre in der Kirche und dem Gang auf dem Kreuzweg. Zum Jubiläum zelebrierten Laurentius Lompo, Erzbischof von Niamey im Niger zusammen mit Pfarrer Jacob Kurasserry und dessen Vorgänger Joan Vinyeta-Punti den Segen.
Am Sonntag ging es um 12:30 auf die gleiche Weise wieder nach Röttenbach zurück bis zum Einzug in die St. Mauritius Kirche.

Wallfahrtsleiter Wolfgang Gumbert und sein Stellvertreter und Vorbeter Georg Barthel haben eine bebilderte Festschrift rausgebracht, in der auch allen Beteiligten gedankt wird.