Als Kämmerei bezeichnet man in Deutschland die Abteilung einer öffentlichen Verwaltung, die sich um die finanziellen Angelegenheiten einer Gemeinde kümmert. Der Kämmerer ist demnach der Leiter der Finanzverwaltung. Geschichtlich leitet sich der Begriff der Kämmerei aus dem Mittelalter von dem Begriff Hofkammer ab - diese verwaltete die direkten Finanzen der Fürsten.
Finanzverwaltung
Zu den Aufgaben gehören in erster Linie die Aufstellung des Haushaltsplanes, eine anschließende Haushaltsüberwachung und letztendlich die Erstellung einer Jahresrechnung.
Die Kämmerei in der Gemeinde Röttenbach ist heute jedoch weit mehr.
Denn sowohl die Personalverwaltung, das komplette Zuschusswesen, die finanzielle Abwicklung des schulischen Nachmittagsbetreuungsbereiches, als auch viele weitere gemeindliche Angelegenheiten, wie bspw. die Vermögenserfassung, gehören derzeit zu den Aufgaben der Kämmerei.
Der Kämmerer Herr Zidlicky gehört selbst zum Leitungsteam innerhalb der Verwaltung und ist im direkten täglichen Kontakt mit dem Bürgermeister um einen zielorientierten Einsatz der finanziellen Mittel zu planen und zu gewährleisten.
- Möglichkeit der Einsichtnahme in den gemeindlichen Haushalts-, Finanz- und Investitionsplan und die Jahresrechnung
- Bürgermeister- und Gemeinderatsangelegenheiten
- Feuerwehrwesen
- Erstellung der Haushaltssatzung und seiner Anlagen (Finanz- und Investitionsplanung)
- Finanzcontrolling
- Kalkulation von Gebühren
- Betreuung bei der örtlichen Rechnungsprüfung
- Stellenangebote
- Vereine und caritative Einrichtungen, Zuschüsse
- Zuweisungen nach dem Finanzausgleichsgesetz
- Vertretung in Peronalangelegenheiten
- Vertretung in Standesamtsangelegenheiten
Der Gemeinderat verabschiedete in seiner Sitzung am 16.07.2025 die Haushaltssatzung 2025 inkl. seiner Anlagen einstimmig.
Röttenbach investiert mit Augenmaß und Zukunftsblick
Ein Haushalt, der gestaltet statt verwaltet – Röttenbach bleibt auf Kurs
Die Gemeinde Röttenbach hat ihren Haushalt für das Jahr 2025 mit einem stabilen Gesamtvolumen von ca. 40 Millionen Euro verabschiedet – und setzt damit ein starkes Zeichen für Stabilität, Weitsicht und nachhaltige Entwicklung. Trotz eines herausfordernden Umfelds gelingt es der Kommune, wichtige Investitionen in Infrastruktur, Bildung, Klimaschutz und Lebensqualität auf den Weg zu bringen – und das weiterhin ohne neue Schulden.
Solide Basis – kluge Entscheidungen
Die finanzielle Ausgangslage der Gemeinde ist erfreulich stabil. Eine insgesamt positive Entwicklung der Einnahmen – insbesondere durch die gezielte Stärkung des Wirtschaftsstandorts mit bodenständigen Handwerks- und Ausbildungsbetrieben, innovativen IT-Firmen sowie der kontinuierlichen Erweiterung des Gesundheitsstandorts – schafft mit geplanten Gewerbesteuereinnahmen von 17,5 Millionen Euro den nötigen Spielraum für zukunftsweisende Projekte. Röttenbach entwickelt sich damit zunehmend zu einem Wirtschaftsstandort der nachhaltigen Finanzwirtschaft, der auf Stabilität, Verantwortung und Generationengerechtigkeit setzt.
Investitionen, die das Gemeindebild prägen
Der Haushalt 2025 ist mit einem reinen Investitionsvolumen für Infrastrukturmaßnahmen von fast 10 Millionen Euro geprägt von zahlreichen Maßnahmen, die das Leben in Röttenbach nochmals spürbar verbessern werden. Dazu zählen unter anderem:
• Der Neubau eines Kindergartens mit nachhaltiger Energieversorgung
• Die Sanierung und Modernisierung von Schule, Spielplätzen und Mehrzweckhalle
• Der Ausbau von Fuß- und Radwegen
• Die Gemeinde begegnet dem demografischen Wandel und den damit verbundenen Abbau von Barrieren als Gegenwarts- und Zukunftsaufgabe mit konkreten Maßnahmen: Abgesenkte Gehwege, barrierefreie Bushaltestellen und digitale Angebote ohne Zugangshürden, sind nur einige Beispiele für eine inklusive Gemeindepolitik, die niemanden zurücklässt - .
• Die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude
• Begleitung und die Weiterentwicklung der Nahwärmeversorgung
• Die Schaffung von neuem Wohnraum
• Die kontinuierliche Verbesserung der Abwasser- und Strominfrastruktur
• Die weitere Digitalisierung der Verwaltung, insbesondere im Bauamt, der Finanzverwaltung, dem Personalwesen, dem Friedhofswesen und dem Bauhof
• Die Entwicklung und Einführung einer Bürger-App, um die Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürgerschaft noch direkter und transparenter zu gestalten
• Der Einsatz einer KI-basierten Antwortfunktion auf der Homepage, um auch komplexe Bürgeranfragen schnell und zielgerichtet beantworten zu können
Diese Projekte sind Ausdruck eines klaren politischen Willens: Röttenbach soll auch in Zukunft ein lebenswerter, moderner und nachhaltiger Ort für alle Generationen sein.
Klimaschutz als Leitlinie
Besonders hervorzuheben ist das Engagement im Bereich Klimaschutz. Die Gemeinde investiert gezielt in erneuerbare Energien, energetische Sanierungen und Förderprogramme – und zeigt damit, dass auch kleinere Kommunen beim Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle einnehmen können.
Effiziente Verwaltung – motiviertes Team
Trotz wachsender Aufgaben und zunehmender Komplexität gelingt es der Verwaltung, durch kontinuierliche Optimierung von Arbeitsabläufen und prozessorientiertes Denken, den Personalbestand weitgehend konstant zu halten. Möglich wird dies durch ein hochmotiviertes und prozessorientiertes Team, das mit Engagement und Innovationsfreude die Herausforderungen der modernen Kommunalverwaltung meistert – und dabei auf signifikante Stellenmehrungen im Haushalt verzichten kann.
Fazit: Ein Haushalt mit Haltung
Röttenbach beweist, dass solide Finanzen und mutige Investitionen kein Widerspruch sind. Der Haushalt 2025 ist Ausdruck einer vorausschauenden Politik, die nicht nur auf Zahlen, sondern auf Menschen und Lebensqualität setzt. Mit der soliden Ausgangslage seit mehr als 15 Jahren schuldenfrei zu sein, konnte über die letzten Jahre hinweg, ein für kommende Investitionen zur Verfügung stehender Finanzspielraum von ca. 22 Millionen geschaffen werden.
Diese Haltung zeigt sich nicht nur im Inneren der Gemeinde, sondern auch im solidarischen Miteinander im Landkreis:
Durch die Kreisumlage leistet Röttenbach einen erheblichen Beitrag zur Finanzierung des Landkreises – und schafft damit Spielräume für Investitionen, von denen letztlich alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis profitieren. Ein starkes Zeichen für kommunale Verantwortung und Zusammenhalt.
Der Haushalt 2025 ist wie ein gut geplanter Garten:
„Tief verwurzelt, mit Raum zum Wachsen – und voller Blüten, die nach und nach in den kommenden Jahren ihre volle Pracht entfalten werden.“
Anbei die von Herrn Bürgermeister Ludwig Wahl und dem Kämmerer Martin Zidlicky vorgetragene Haushaltssatzung.
Haushaltssatzung
In den vergangenen Monaten wurde in Röttenbach in folgenden Straßenzügen insgesamt 146 veraltete Lampen der Straßenbeleuchtung durch hocheffiziente LED-Systeme ausgetauscht:
Altenseestraße, Birkenstraße, Forchheimer Weg, Forstacker, Gerberweg, Lohmühlweg, Mühlleite, Pfarrstraße, St.-Mauritius-Weg, Am Beerenbrünnlein, Buchenring, Eichholzgasse, Fallmeisterstraße, Kirchenweg, Lindenstraße, Schloßgrabenstraße, Am Sandfeld, Am Steinberg, Breitäcker, Buschhornweg, Eggartenstraße, Gartenstraße, Jahnstraße, Lerchenstraße, Martin-Luther-Weg, Rinnigweg, Sandacker, Schlehenweg, Sperlingstraße, Vogelleithe und Wallweg.
Die Straßenbeleuchtung trägt nicht nur maßgeblich zur Verkehrssicherheit und zur persönlichen Sicherheit von Bürgern und Bürgerinnen bei, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität von öffentlichen Flächen. Ein großer Anteil des kommunalen Stromverbrauches ist auf die oftmals stark veraltete und ineffiziente Technik der Leuchtmittel, meist aus den 1980er Jahren, zurückzuführen.
Die unwirtschaftlichste Technik ist die Weißlichtbeleuchtung mit Verwendung von sog. Quecksilberdampflampen (HQL) als Leuchtmittel. Die Lichtstärke dieser Leuchtmittel nimmt bei gleichbleibendem Verbrauch innerhalb von kurzer Betriebszeit deutlich ab. Hinzu kommt die Umweltbelastung bei der Produktion und der Entsorgung der defekten Leuchtmittel. Quecksilberdampflampen dürfen aus diesen Gründen ab 2015 in der EU nicht mehr produziert werden. Desweitern besitzen diese Leuchten meist sehr schlechte lichttechnische Eigenschaften, die zum einen dazu führen können, dass beispielsweise Gefahrenstellen im Straßenverkehr nur ungenügend ausgeleuchtet werden. Zum anderen kommt es häufig zu einer unerwünschten und oft störenden Lichtverschmutzung (das Licht strahlt in den Nachthimmel oder in anliegende Wohnräume ab). Durch gezielte Lichtlenkung, die mit Hilfe der LED- Technik möglich ist, können öffentliche Flächen, Straßen und Gehwege optimal ausgeleuchtet werden. Schattenbildung zwischen den einzelnen Straßenleuchten sowie unerwünschtes Licht, beispielsweise in Wohnräumen, wird minimiert. Nicht nur die besonders hohe Energieeffizienz zeichnet die LED- Technik hinsichtlich ihrer Umweltverträglichkeit aus. Es werden keine umweltbelastenden Schwermetalle mehr verbaut, die entsprechend entsorgt werden müssen.
Aus diesen ökologischen und wirtschaftlichen Gründen ist es gängige Praxis, sukzessive die Straßenbeleuchtung gegen effizientere Technik auszutauschen. Die Vorteile dieser Technik sind enorm. Bereits durch die hohe Lebensdauer und die lange Garantie des Herstellers reduzieren sich die Wartungskosten in den ersten 10 Jahren deutlich. Hinzu kommt die hohe Energieeinsparung bei helleren Lichtverhältnissen. Speziell in Röttenbach wurde, im Vergleich zur Bestandsanlage bestehend aus vorwiegend Quecksilberdampflampen, eine Energieeinsparung in der Größenordnung von 86% erreicht. Dadurch werden nicht nur die Stromkosten gesenkt, sondern es wird zugleich ein wichtiger Betrag zum Klimaschutz geleistet. So können durch diese Maßnahme über die durchschnittliche Lebensdauer ca. 916 Tonnen CO2 eingespart werden.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zur einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher, ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Links:
www.bmu-klimaschutzinitiative.de
Projektträger Jülich
www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen
Martin Zidlicky
Kämmerei
Tel.: 09195 / 94 90-30
Fax: 09195 / 94 90-13
Büro: Rathaus OG
Gemeinde Röttenbach
Ringstraße 46
91341 Röttenbach
