Finanzverwaltung

Kämmerei

Als Kämmerei bezeichnet man in Deutschland die Abteilung einer öffentlichen Verwaltung, die sich um die finanziellen Angelegenheiten einer Gemeinde kümmert. Der Kämmerer ist demnach der Leiter der Finanzverwaltung. Geschichtlich leitet sich der Begriff der Kämmerei aus dem Mittelalter von dem Begriff Hofkammer ab - diese verwaltete die direkten Finanzen der Fürsten.

Aufgaben der Kämmerei

Zu den Aufgaben gehören in erster Linie die Aufstellung des Haushaltsplanes, eine anschließende Haushaltsüberwachung und letztendlich die Erstellung einer Jahresrechnung.
Die Kämmerei in der Gemeinde Röttenbach ist heute jedoch weit mehr.
Denn sowohl die Personalverwaltung, das komplette Zuschusswesen, die finanzielle Abwicklung des schulischen Nachmittagsbetreuungsbereiches, als auch viele weitere gemeindliche Angelegenheiten, wie bspw. die Vermögenserfassung, gehören derzeit zu den Aufgaben der Kämmerei.
Der Kämmerer Herr Zidlicky gehört selbst zum Leitungsteam innerhalb der Verwaltung und ist im direkten täglichen Kontakt mit dem Bürgermeister um einen zielorientierten Einsatz der finanziellen Mittel zu planen und zu gewährleisten.

Informationen

Haushalt 2023

Der Gemeinderat verabschiedete in seiner Sitzung am Dienstag, den 23.05.2023 die Haushaltssatzung 2023 inkl. seiner Anlagen einstimmig.

Rekordhaushalt und einstimmiger Gemeinderatsbeschluss

Selbst in diesen herausfordernden Zeiten kann die Gemeinde Röttenbach große Zukunftsprojekte angehen. Es wird kräftig in Infrastruktur, Klimaschutz, Sicherheit der Bürger und soziale Vorhaben investiert. Das Geld dafür ist auch vorhanden und konnte durch kluge strategische Entscheidungen aller Beteiligten in der Vergangenheit generiert werden.  

Perspektiven trotz Turbulenzen

„Saftey first“ ist das Motto von Röttenbachs Bürgermeister Ludwig Wahl. „Wir investieren sorgfältig, aber zuversichtlich,“ resümiert er nach den Haushaltsverhandlungen. Dass der Weg richtig ist, den die Gemeinde einschlägt, zeigte sich dann auch an der fraktionsübergreifenden Zustimmung ohne Gegenstimme zum Haushaltplan für das laufende Jahr. Höhere Einnahmen im Einkommenssteuerbereich sowie der Ausbau des Gesundheitssektors führen zu deutlich höheren Steuereinnahmen, die neben rechtzeitig beantragten Fördergeldern nun den nötigen Spielraum für nachhaltige Maßnahmen schaffen.

Knapp 15 Millionen Einnahmen

In der Haushaltssitzung wurde klar, wie groß dieser Spielraum ist. Röttenbachs Kämmerer Martin Zidlicky konnte einen Verwaltungshaushalt in Höhe von knapp 15 Millionen Euro ankündigen. Es ist ein dickes Plus von über 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und die höchste Steigerung, die Röttenbach jemals vorweisen konnte. Durch die Mehreinnahmen im Steuerbereich kann Röttenbach im Haushaltsjahr 2023 ein Investitionspaket von knapp 10 Millionen Euro schnüren. In erster Linie fließen Mittel in die Straßen- und Gehwegesanierung und Abwasserbeseitigung. Im Fokus stehen aber auch Investitionen für Familien, Kinder und Jugendliche.

 Motto der Gemeinde weitergeführt

Röttenbach setzt auf Familienfreundlichkeit und tut auch einiges dafür. Nun steht der Neubau einer Kindertagesstätte an. Der Bedarf ist laut Martin Zidlicky enorm gestiegen. Vor 15 Jahren rechnete der Freistaat Bayern mit einer Betreuungsquote im Kleinstkindbereich von 40 Prozent, erinnert sich Röttenbachs Kämmerer. Mittlerweile nehmen insgesamt altersübergreifend rund 80 Prozent aller Kinder im Ort tagsüber die Betreuungsangebote der Gemeinde wahr, damit Eltern Beruf und Familie meistern können. Der Neubau an der Schule ist im Jahr 2023 mit 1,3 Millionen Euro kalkuliert. Hinzu kommen 350.000 Euro für eine moderne Interimslösung im Bereich des neu errichteten Sport- und Gesundheitsparkes. Zudem wird der Außenbereich der Schule komplett neugestaltet. Dafür nimmt die Gemeinde noch einmal 1,6 Millionen in die Hand. Im Gesundheits- und Sportpark entsteht eine Boulderanlage, die bereits nach Pfingsten fertig sein wird. Zusätzlich ist Röttenbach anteilig am Ausbau der Mittelschule in Höchstadt beteiligt.

Es ist nicht alles rosig

Angesichts der weltpolitischen Lage gibt es auch einige ungelöste Probleme. Allem voran die Energieversorgung. Strompreisbremse und explodierende Einkaufspreise, sowie die durch den Ausbau von erneuerbaren Energien notwendige Stabilisierung des Stromnetzes sind eine große Herausforderung. Derzeit wird eine Neuausrichtung des Eigenbetriebs in Röttenbach geprüft. Es laufen Sondierungsgespräche und Planungen, um auch zukünftig einen möglichst wettbewerbstauglichen Strompreis für die Bürger und vor allem auch die ansässigen Unternehmen zu erzielen.

Außerplanmäßig zu Buche schlagen auch die vor kurzem erzielten Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst, die laut Röttenbachs Bürgermeister weder vom Bund noch vom Land bisher adäquat ausgeglichen werden. Dennoch ist das für Ludwig Wahl kein Grund zur Klage. „Das ist gut investiertes Geld,“ findet er. „An seinen Mitarbeitern sollte man am wenigsten sparen, weil diese gute Arbeit in der Gemeinde gewährleisten,“ so Wahl. Das sehen offenbar auch die Gemeinderäte so. Daher wurde auch der Stellenplan einstimmig verabschiedet.

Lebenswerte Zukunft

Wichtigste Ziel der Gemeinde ist und bleibt der Klimaschutz. Röttenbach will auch hier Zeichen setzen und ein positives Vorbild sein. Auch sind sich fraktionsübergreifend alle Gemeindemitglieder einig, da sie sich mit Ihren Vorschlägen und Zielen im Haushalt wiederfinden. Besonderes Lob von allen Seiten erhält hier stellvertretend für die Gemeindeverwaltung der Leiter der Finanzverwaltung Martin Zidlicky, der unter den genannten erschwerten Bedingungen es geschafft hat, dieses enorme Zahlenwerk im Einklang mit allen Fraktionen auszuarbeiten.  

Einiges wurde schon auf die Beine gestellt, wie zum Beispiel gemeindliche PV-Anlagen, E-Ladesäulen oder die energetischen Sanierungen kommunaler Bauten oder der Waldumbau. Ob Hochwasserschutz, digitale Alarmierung, Bau einer Notfallmanagementhalle – es stehen viele zukunftsweisende Projekt auf der To-Do-Liste Röttenbachs für das Jahr 2023. Bürgermeister Ludwig Wahl bringt es so auf den Punkt: „Ich will die ortsansässigen Handwerker und Firmen unterstützen, den Gesundheitsstandort Röttenbach ausbauen und eine nachhaltige Finanzwirtschaft etablieren.“  Fast zu schön, um wahr zu sein, könnte man meinen. Doch genau solche Visionen setzt die Gemeinde um, weil alle an einem Strang ziehen.

Anbei die von Herrn Bürgermeister Ludwig Wahl und dem Kämmerer Martin Zidlicky vorgetragene Präsentation.

Download Haushalt 2023

Haushalt 2023

Haushaltssatzung

Förderung Austausch Straßenbeleuchtung

In den vergangenen Monaten wurde in Röttenbach in folgenden Straßenzügen insgesamt 146 veraltete Lampen der Straßenbeleuchtung durch hocheffiziente LED-Systeme ausgetauscht:

Altenseestraße, Birkenstraße, Forchheimer Weg, Forstacker, Gerberweg, Lohmühlweg, Mühlleite, Pfarrstraße, St.-Mauritius-Weg, Am Beerenbrünnlein, Buchenring, Eichholzgasse, Fallmeisterstraße, Kirchenweg, Lindenstraße, Schloßgrabenstraße, Am Sandfeld, Am Steinberg, Breitäcker, Buschhornweg, Eggartenstraße, Gartenstraße, Jahnstraße, Lerchenstraße, Martin-Luther-Weg, Rinnigweg, Sandacker, Schlehenweg, Sperlingstraße, Vogelleithe und Wallweg.

Die Straßenbeleuchtung trägt nicht nur maßgeblich zur Verkehrssicherheit und zur persönlichen Sicherheit von Bürgern und Bürgerinnen bei, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität von öffentlichen Flächen. Ein großer Anteil des kommunalen Stromverbrauches ist auf die oftmals stark veraltete und ineffiziente Technik der Leuchtmittel, meist aus den 1980er Jahren, zurückzuführen.

Die unwirtschaftlichste Technik ist die Weißlichtbeleuchtung mit Verwendung von sog. Quecksilberdampflampen (HQL) als Leuchtmittel. Die Lichtstärke dieser Leuchtmittel nimmt bei gleichbleibendem Verbrauch innerhalb von kurzer Betriebszeit deutlich ab. Hinzu kommt die Umweltbelastung bei der Produktion und der Entsorgung der defekten Leuchtmittel. Quecksilberdampflampen dürfen aus diesen Gründen ab 2015 in der EU nicht mehr produziert werden. Desweitern besitzen diese Leuchten meist sehr schlechte lichttechnische Eigenschaften, die zum einen dazu führen können, dass beispielsweise Gefahrenstellen im Straßenverkehr nur ungenügend ausgeleuchtet werden. Zum anderen kommt es häufig zu einer unerwünschten und oft störenden Lichtverschmutzung (das Licht strahlt in den Nachthimmel oder in anliegende Wohnräume ab). Durch gezielte Lichtlenkung, die mit Hilfe der LED- Technik möglich ist, können öffentliche Flächen, Straßen und Gehwege optimal ausgeleuchtet werden. Schattenbildung zwischen den einzelnen Straßenleuchten sowie unerwünschtes Licht, beispielsweise in Wohnräumen, wird minimiert. Nicht nur die besonders hohe Energieeffizienz zeichnet die LED- Technik hinsichtlich ihrer Umweltverträglichkeit aus. Es werden keine umweltbelastenden Schwermetalle mehr verbaut, die entsprechend entsorgt werden müssen.

Aus diesen ökologischen und wirtschaftlichen Gründen ist es gängige Praxis, sukzessive die Straßenbeleuchtung gegen effizientere Technik auszutauschen. Die Vorteile dieser Technik sind enorm. Bereits durch die hohe Lebensdauer und die lange Garantie des Herstellers reduzieren sich die Wartungskosten in den ersten 10 Jahren deutlich. Hinzu kommt die hohe Energieeinsparung bei helleren Lichtverhältnissen. Speziell in Röttenbach wurde, im Vergleich zur Bestandsanlage bestehend aus vorwiegend Quecksilberdampflampen, eine Energieeinsparung in der Größenordnung von 86% erreicht. Dadurch werden nicht nur die Stromkosten gesenkt, sondern es wird zugleich ein wichtiger Betrag zum Klimaschutz geleistet. So können durch diese Maßnahme über die durchschnittliche Lebensdauer ca. 916 Tonnen CO2 eingespart werden.

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zur einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher, ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Links:
www.bmu-klimaschutzinitiative.de

Projektträger Jülich
www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen

Ansprechpartner:

Martin Zidlicky

Martin Zidlicky

Kämmerei

Tel.: 09195 / 94 90-30
Fax: 09195 / 94 90-13
Büro: Rathaus OG

Gemeinde Röttenbach
Ringstraße 46
91341 Röttenbach


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