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Storchen-Cam

Liebe Besucherin, lieber Besucher,
unserer Storchen-Webcam auf dem Schlot der Brauerei Sauer. Im Folgenden haben wir für Sie die wichtigsten Fragestellungen zu unseren Störchen zusammengefasst.


Sie haben Interesse an unseren Störchen?

Alle Informationen, Fragen und Antworten finden Sie hier.

Durch Anklicken öffnen sich die Informationen.

Daten zum Brutgeschehen am Röttenbacher Storchenhorst 2024
  • 22.6.2024: erster Ausflug des Jungstorchs
  • 16.5.2024: Mit Unterstützung der Gemeinde Röttenbach wird Plastikschnur entfernt
  • 15.5.2024: Jungstorch verfängt sich an eingetragener Plastikschnur
  • 15.5.2024: Eintrag von blauen Schnüren
  • 29.4.2024: noch ein Junges im Horst
  • 26.4.2024: zwei Junge im Horst, mehrtätige Schlechtwetterperiode mit heftigen Regenfällen
  • 19.4.2024: fünf Junge im Horst sichtbar
  • 17.4.2024: vier Junge im Horst sichtbar
  • 16.4.2024: drei Junge im Horst sichtbar
  • 15.4.2024: erstes Küken ist geschlüpft
  • 10.3.2024: erstes Ei im Nest sichtbar
Seit wann sind die Störche vom Vogelzug zurück?

Das Männchen, das seit 2019 das Röttenbacher Nest besetzt hält, ist in den letzten Wintern nicht weggezogen. Es hat sich auch im Winter 2023/2024 in der Umgebung aufgehalten und ist fast täglich am Nest, zumindest zur Übernachtung erschienen. Das Männchen ist beringt. 

Seit dem 24.02.2021 hat das Männchen wieder einen weiteren Altvogel im Nest toleriert. Er ist etwas kleiner, somit als  Weibchen erkennbar und ohne Beringung. Nach zahlreichen Paarungen begann am 11.03.2024 die Eiablage, der bisher früheste Termin im Jahr. Aus dem jahreszeitlich sehr frühen Ankunftstermin des Weibchens ist zu schließen, dass es nicht weit weggezogen war.

Wohin ziehen die Störche, die nicht hier in Franken überwintern?

Die Störche im Westen Bayerns sind sogenannte „Westzieher". Die Zugroute verläuft über die Bodenseeregion, Südfrankreich und Spanien, über die Straße von Gibraltar nach Afrika. Inzwischen überwintern sie vermehrt im Brutgebiet oder entlang dieser Zugroute und ziehen nicht mehr bis nach Afrika.
Das hat den Vorteil, dass sie mit größerer Wahrscheinlichkeit ihren alten Storchenhorst noch unbesetzt vorfinden und einen Kampf um von anderen Störchen besetzten Horst vermeiden können. 

Wurden/ werden die Störche im Winter gefüttert?

Die für die Röttenbacher Störche geltenden Grundsätze stützen sich auf die Empfehlungen der Länderarbeitsgemeinschaft der amtlichen Vogelschutzwarten in Deutschland, auch wenn diese von verschiedenen Storchenliebhabern nicht mitgetragen werden. Störche sind mobil und können in günstigere Regionen wegfliegen, wenn z.B. bei länger anhaltender Schneedecke keine Mäuse erbeutet werden können. Fütterung beeinflusst das natürliche Verhalten dieser Wildtiere und ist sowohl naturschutz- als auch (bei Fisch- und Fleischabfällen) veterinärrechtlich fragwürdig und unterbleibt deshalb in Röttenbach.
Weißstörche sind keine Haustiere!

Ab wann wird mit der Eiablage gerechnet?

Hier überwinternde Störche beginnen meist etwa ab Ende März mit der Eiablage. Bei normalem Zugverhalten ist nach der Rückkehr aus dem Winterquartier erst später (Ende April) damit zu rechnen. Jeweils mit 2-3 Tagen Abstand werden 3-5 Eier gelegt. Das Brüten beginnt schon vor Vollständigkeit des Geleges. Die Brutdauer beträgt etwa 33-34 Tage. Im Jahr 2024 begann die Eiablage bereits am 11.3.

Wann ist mit dem Schlüpfen der Jungen zu rechnen?

Die Brutdauer beträgt etwa 33-34 Tage. Es wird schon vor der Vollständigkeit des Geleges mit der Bebrütung begonnen. Die Jungstörche schlüpfen deshalb nicht alle an einem Tag und sind unterschiedlich weit entwickelt. Der vorher noch brütende Storch geht nur dann auf Nahrungssuche, wenn sich sein Partner bereits auf dem Nest befindet. Nachts sitzt allerdings immer das Weibchen auf dem Gelege. Die Störche stehen etwa jede Viertel bis halbe Stunde auf, um ihre Eier zu belüften und das Nest zu überprüfen. Weißstörche haben eine Jahresbrut. Es gibt normalerweise kein Nachgelege.
Im Jahr 2024 ist das erste Storchenküken am 15.4. geschlüpft. (so früh im Jahr wie noch nie)

Was ist passiert, wenn plötzlich ein Küken im Nest fehlt?

Verluste im ersten Lebensjahr kommen bei Wild- und Haustieren relativ häufig vor. Wenn bei Störchen bereits in den ersten Lebenstagen ein Küken verschwindet, ist dies fast immer auf instinktgesteuertes Verhalten der Altvögel zurückzuführen. Besonders bei Kälteeinbrüchen während der Nestlingszeit (Eisheilige, Schafskälte) wird durch die Tötung der schwächsten Jungvögel die Überlebenswahrscheinlichkeit der Kräftigsten erhöht.

Werden die Jungstörche beringt?

Die Beringung mit Ringen der für Süddeutschland zuständigen Vogelwarte Radolfzell erfolgt durch ehrenamtliche Helfer, die hierfür eine naturschutzrechtliche Genehmigung haben. Ob und wann beringt wird, wird von den Beringern entschieden und erfolgt ohne unseren Einfluss. Die Nennung eines Beringungstermins ist nicht möglich.

In Röttenbach wurden Jungstörche letztmals im Juni 2014 beringt. Nach Anfrage bei der Vogelwarte (März 2021) gibt es nur von einem der drei in Röttenbach geborenen Weißstörche Rückmeldungen. Im März 2016 wurde er in Ciudad Real/ Spanien beobachtet, wo er offenbar damals überwinterte. 2016 bis 2018 und 2020 wurde er brütend in dem großflächigen Wiesengebiet im Aischgrund nahe Uehlfeld (Nachbarlandkreis Neustadt/ Aisch/ Bad Windsheim) registriert. Er trug somit zur in Franken höchsten Dichte an Brutpaaren in einem Dorf bei.

Weshalb wird während der Brutzeit immer wieder Zivilisationsmüll in das Nest eingetragen?

Auch wenn es bereits Junge gibt, geht die Gestaltung und Erneuerung des Nestbaues durch die Eltern bei vielen Vogelarten weiter. Wenn frisches Grün etwa von Greifvögeln eingetragen wird, könnte das zur Parasitenvermeidung beitragen. Von einzelnen „diebischen" Elstern ist bekannt, dass sie gelegentlich ihr Nest mit glitzernden Fundstücken „schmücken". Vermenschlicht könnte man sich das instinktgesteuerte Verhalten der Weißstörche beim Einbringen von Zivilisationsabfällen als Beschaffung von Spielzeug für den Nachwuchs halten. Oder aber, dass sich die Vögel die nächstbesten verfügbaren Materialien in Siedlungsnähe beschaffen.

Wird in Schlechtwetterperioden zugunsten der Jungstörche eingegriffen?

Die für die Röttenbacher Störche geltenden Grundsätze stützen sich auf die Empfehlungen der Länderarbeitsgemeinschaft der (amtlichen) Vogelschutzwarten in Deutschland, auch wenn diese von verschiedenen Storchenliebhabern nicht mitgetragen werden.

In der Brutzeit gelten strenge Schutzbestimmungen bei besonders geschützten Vögeln. Bei Wildtieren muss hingenommen werden, dass es bei extremen Wetterlagen zu Verlusten kommt. Altstörche haben bei starker Durchnässung Probleme, ausreichend Futter auf die hohen Horste zu bringen, wenn die Jungen schon größer sind und einen hohen Nahrungsbedarf haben. In der Natur werden solche Verluste oft schon im nächsten Jahr ausgeglichen, wie das nach der durch Nässe verlustreichen Brutsaison 2013 letztmals der Fall war. Die bayerische Storchenpopulation wächst ständig weiter und hat mit weit über 1000 Horstpaaren eine bisher noch nie erreichte Dimension erreicht. Inzwischen gilt sie nicht mehr als gefährdet, so dass auch aus diesem Grund keine besonderen Artenhilfsmaßnahmen mehr nötig sind.

Wann ziehen die Störche weg ins Winterquartier?

Jungstörche werden - wie bei anderen Großvögeln - nach einer relativ langen Nestlingsdauer (etwa 55 – 60 Tage) flügge und ziehen dann ohne größere Wartezeit mit anderen Jungvögeln der Umgebung weg. Die Altvögel folgen ggf. später ins Winterquartier, wenn sie nicht hier überwintern.

Kennt man Alter und Herkunft der beiden Altstörche?

Das Männchen ist beringt. Nach Ablesung der Ringnummern mit einem Spektiv konnten die Beringungsdaten bei der Vogelwarte Radolfzell erfragt werden. Das Männchen wurde in Bad Vilbel-Gronau (Hessen) als Nestling Anfang Juni 2014 beringt, es ist somit (2024) zehn Jahre alt. Das Männchen wurde vor dem ersten Brutjahr in Röttenbach (2019) mehrmals im Raum Nürnberg registriert, zuletzt an einem Futterplatz in den Aischwiesen bei Höchstadt im Februar 2019. Seither war es, mit kurzen Unterbrechungen, auch in den letzten Wintern in Röttenbach präsent.

Das Weibchen, das sich seit 24.02.2021 hier eingefunden hat, ist nicht beringt, seine Herkunft deshalb nicht feststellbar. Die (beringte) Partnerin von früheren Jahren wurde seit September 2020 nicht mehr gesehen. Bei der Vogelwarte liegen seither keine Beobachtungs- oder Fundmeldungen für diesen Vogel vor (Anfrage zuletzt im März 2021).

Kann man Männchen und Weibchen unterscheiden?

Wenn beide Altvögel nebeneinander im Nest stehen, erkennt man, dass das Männchen etwas größer ist.
Die Unterscheidung per Webcam ist allerdings sehr schwierig. Das Männchen ist am rechten Bein beringt, das Weibchen unberingt, das ist derzeit (2024) das sicherste Unterscheidungskriterium. 

Seit wann brüten Störche auf dem Kamin der Brauerei Sauer in Röttenbach?

Seit 1946 sind Storchenbruten in Röttenbach belegt. Lediglich 1970 bis 1979 waren keine Störche da und man musste sich auch um die Gesamtpopulation in Bayern Sorgen machen. In den Folgejahren wurden vielfach gezielte Arterhaltungsmaßnahmen durchgeführt, auf die man heute die rasante weitere Zunahme zurückführt. Die Brauerei Sauer hat sich stets für den Erhalt des Nestes auf ihrem Kamin eingesetzt und damit dazu beigetragen, dass der Weißstorch zu einem Symboltier der Gemeinde wurde.

Gibt es weitere Storchenpaare in Röttenbach?

Anders als in Gemeinden der Umgebung im Regnitz- und Aischgrund, wo es teilweise über 10 Nester gibt, war in Röttenbach stets nur ein Nest vorhanden. Der Grund liegt vermutlich darin, dass es in der Röttenbacher Ortsflur keine größeren Feuchtwiesen gibt, in denen sich mehrere Storchenpaare ernähren könnten. Die Nahrungsgrundlage der Röttenbacher Störche sind v.a. die Uferbereiche der zahlreichen Karpfenteiche. Entlang dem Röttenbach und seinen Zuläufen bestehen allein im Gemeindegebiet über 200 solche Teiche, die hier „Weiher" genannt werden.

Muss das Nest mit menschlicher Hilfe „hergerichtet“ werden?

Im Normalfall sorgt ein eifriger durch intakten Instinkt gesteuerter Nestbautrieb der Altvögel für einen geeigneten Nestaufbau mit Zweigen und Polstermaterial. Eingriffe am Brutplatz streng geschützter Vögel müssen insbesondere während der Brutzeit sorgfältig naturschutzrechtlich geprüft und eigens genehmigt werden. Bei solchen Wildtieren ist somit eher Zurückhaltung als gut gemeinter Übereifer geboten. Als gerechtfertigt gelten Maßnahmen, wenn z.B. Schnüre an der Nestoberfläche liegen in den sich die Jungvögel verfangen könnten. Das Nest darf (teilweise) abgetragen werden, wenn es im Lauf der Jahre ein Gewicht erreicht, das die Haltbarkeit der baulichen Unterlage gefährdet. Ist die Beseitigung einer Nestneuanlage (bevor es zur Eiablage kommt) an einem problematischen Standort geboten, wird in solchen Fällen eine Ersatzhorstplattform verlangt.
Die für die Röttenbacher Störche geltenden Grundsätze stützen sich auf die Empfehlungen der Länderarbeitsgemeinschaft der amtlichen Vogelschutzwarten in Deutschland, auch wenn diese von verschiedenen Storchenliebhabern nicht mitgetragen werden.

Schwankt der Kamin mit dem Nest bei starkem Wind?

Man erliegt tatsächlich bei Betrachtung des Bildschirmes einer optischen Täuschung. Es wackelt nämlich bei starkem Wind nicht der Kamin mit dem Nest sondern der Mast mit der Kamera.

Veröffentlichung von Mitschnitten und Bildern oder Fragen zur Storchen-Webcam

Liebe Storchenbeobachter, wir möchten Sie darüber informieren, dass das Veröffentlichen von mitgeschnittenen Videos und Bildern der Störche von uns, der Gemeinde Röttenbach, leider nicht genehmigt werden kann. Die Webcam wird nicht von der Gemeinde betrieben, sondern von wetter.com. Falls Sie gerne Mitschnitte von den Störchen veröffentlichen möchten oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte an den Support von wetter.com. E-Mail: support@wetter.com   

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Unser Wahrzeichen "die Störche", kurze Geschichte über unsere Störche

Tierisch berühmtes Röttenbach

Ein kleines Dorf aus Mittelfranken mit knapp 5000 Einwohnern hat es zu internationaler Bekanntheit geschafft. Die Gemeinde heißt Röttenbach und seine Stars sind Störche. An ihrem Leben haben viele Menschen Anteil. Es kommen Nachfragen aus dem Norden und Osten Deutschlands sowie aus der Schweiz, aus Frankreich und selbst aus Seattle (USA).

Die Röttenbacher Störche sind Kamera-Stars, denn ihr Alltag wird täglich ins Internet übertragen. Knapp über dem Storchennest befindet sich eine hochauflösende Webcam, deren Aufnahmen live ins Internet übertragen werden. So können Zuschauer regen Anteil am Storchenleben nehmen und in der Brutzeit strotzt diese vor Aktivität. Wenn das erste Ei gelegt oder das Gelege mit den meist vier oder fünf Eiern komplett ist, findet das intensive Beachtung und Kommentierung. „Unsere Störche sind dann Gesprächsstoff Nummer eins,“ freut sich Röttenbachs Bürgermeister Ludwig Wahl.

Zugvogel ade – sie kamen und blieben

Eigentlich sind Störche Zugvögel. Aber das berühmte Röttenbacher Storchenpaar brütet seit vielen Jahren auf dem Schlot der örtlichen Brauerei Sauer und bleibt auch in den Wintermonaten dem Frankenland treu. Andere Störche aus dem Aischgrund zieht es über die Westroute bis zu den Müllkippen nach Spanien oder gar weiter über Gibraltar bis nach Afrika. Diese beiden bleiben aber hier, besuchen im Winter gelegentlich den Nürnberger Zoo und prüfen, ob ihnen dort das Futter für die Flamingos immer noch mundet. Ansonsten gefällt es Ihnen in ihrer Gemeinde sehr gut.

Wenn es wegen länger anhaltenden Nässeperioden zu Brutverlusten kommt, dann sind die beiden Storchenhorstbetreuer vom Bund Naturschutz (BN) und Landesbund für Vogelschutz (LBV), Alfons Zimmermann und Hubert Amon, besonders gefordert. Brutverluste sind aber bei einem so großen Gelege eher die Regel als die Ausnahme. „Wie geht es dem Störchi“ oder „dem Baby“, wie geht es dem „Hänsel und Gretel“, so lauten dann die sehr besorgten Zuschauer-Anfragen. Die Röttenbacher Störche werden von vielen als Haustiere betrachtet, die wie Babys mit Fürsorge nur so überschüttet werden sollten: am besten sogar geföhnt, getrocknet und eingecremt. Vergessen wird dabei, dass es Wildtiere sind.

Störche als Eltern bewährt – Eingriffe nur im Notfall

Die Altstörche wissen sich perfekt zu helfen und zeigen ihre elterlichen Qualitäten jedes Jahr aufs Neue. Sie beschützen den Nachwuchs vor Nässe, vor Unterkühlung, vor übermäßiger Sonnenbestrahlung und bringen bei Gluthitze statt Regenwürmer, Blindschleichen, Fröschen, Insekten, Mäusen oder kleinen Fischen gerne auch mal eine Portion Wasser. Störche sind sehr fleißig und laufend am Bauen. Der Storchenhorst wird ständig renoviert, erweitert und ausgebaut und kann so im Laufe der Jahre auf ein Gewicht von über 100 kg anwachsen.

Dabei kommt es immer wieder vor, dass auch Fremdkörper als Nistmaterial eingetragen werden. Problematisch sind Kunststofffasern. Sie zersetzen sich in der freien Natur nur langsam und können im Horst für den Nachwuchs gefährlich sein. Die Jungstörche können sich darin verheddern. Sobald eine solche Kunststoffschnur ihren Weg in das Nest findet, wird das intensiv im Netz beobachtet und kommentiert. Die Storchenhorstbetreuer werden nahezu aufgefordert, mit Blaulicht einzufliegen, um erste Hilfsmaßnahmen zu ergreifen. Das tun sie aber nur im Ernstfall.

Wichtige Erholung und notwendige Auszeiten

Insgesamt ist die Storchenpopulation in Bayern innerhalb von Jahren von knapp 200 auf aktuell rund 1300 Brutpaare angewachsen. Damit ist der markante Segler mit seiner Spannweite von zwei Metern zwar noch immer kein sehr häufiger Vogel, aber in einigen Gemeinden (Uehlfeld, Herzogenaurach) ist es fast schon angeraten, sich nur mit dem Fahrrad fortzubewegen, um mit dem Fahrradhelm einigermaßen geschützt zu sein, wenn Störche beim Reparieren mal wieder Äste abwerfen.

Wenn sich die Altstörche nach dem Wegzug des Nachwuchses dauerhaft in Röttenbach oder der Umgebung aufhalten, kommt es wieder zu besorgten Anfragen: „Wo sind denn die Störche abgeblieben?“ „Sind sie jetzt doch weggezogen?“. Die Antwort ist einfach: Beide stehen gerne gemeinsam über der Webcam auf deren kleiner Regenabdeckung nahe beieinander, betrachten die Gegend, die Dorfweiher und das darunter liegende leere Nest. Sie gönnen sich so eine Auszeit von der dauernden Netz-Präsenz. Einige der Beobachter haben sich durch die intensive Beobachtung des Geschehens am Horst zu kompetenten Storchenkennern entwickelt und freuen sich - wie wir auch - auf die kommende Brutsaison.

Text: Alfons Zimmermann und Hubert Amon, redaktionelle Überarbeitung Annette Bögelein, PR- und Medienarbeiten


Haben Sie weitere Fragen zu unseren Störchen? Dann können Sie diese unseren Storchenhorstbetreuern senden.

 * Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich mit dem Inhalt einverstanden.

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Foto von H. Amon und A. Zimmermann, Foto: privat
H. Amon und A. Zimmermann, Foto: privat

H. Amon und A. Zimmermann sind die neuen Storchenhorstbetreuer von BN / LBV für den kürzlich verstorbenen H. Strunz.

Horstbetreuer informieren über die Röttenbacher Störche und sorgen für aktuelle Informationen zum Thema Storch auf der Röttenbacher Homepage.

Besonders beim ersten Schlüpfen eines Storchenkükens oder bei den ersten Flugversuchen der Jungstörche häufen sich die Anfragen besorgter Besucher der ausgezeichneten Storchen-Webcam. Wir kümmern uns um diese Anfragen, auch um die Gemeindeverwaltung zu entlasten. 


An den Störchen begeisterte und interessierte Nestbeobachter zu Hause an den Bildschirmen sind zu einem Besuch in Röttenbach eingeladen. Hier lernen Sie in den Gasthäusern als Spezialität den Aischgründer Karpfen aus den hiesigen Weihern kennen oder auch das „Storchenbier" von der örtlichen storchenfreundlichen Brauerei Sauer. Vom dortigen Biergarten aus können Sie die Störche am Nest auch „live" beobachten oder ihnen bei einer Wanderung in der Weiherlandschaft begegnen.