Projekte

Laufende Projekte

Sanierung und Neubau Außenanlage Schule

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

nachdem die Sanierung unserer Schulturnhalle abgeschlossen ist, wollen wir als nächsten Abschnitt unserer Schulhausgeneralsanierung, die Außenanlage unserer Schule neugestalten. Neben einem großen Parkplatz der über die Jahnstraße anzufahren sein wird, wollen wir den Schulsportplatz, die Laufbahnen, den Allwetterplatz komplett sanieren. Ein Naturklassenzimmer und eine Sprunggrube sollen neu gebaut werden. Die Gesamtanlage soll zukünftig barrierefrei zugänglich sein. Im nördlichen Bereich wird bereits ein Bauplatz für den Neubau einer KITA erschlossen. Für die Gesamtmaßnahme rechnen wir mit Gesamtkosten von rund 1,8 Mio. Euro. Die Realisierung dieser Maßnahme soll innerhalb von zwei Jahren - bis Ende 2023 - abgeschlossen sein. Die genauen Planungen entnehmen Sie bitte der Anlage.

Herzliche Grüße

Ihr Ludwig Wahl
Erster Bürgermeister

Plan Außenanlage Schule, © Copyright by GBI
Außenanlage Schule, © Copyright by GBI
Neues Baugebiet im Westen von Röttenbach

Der Gemeinderat der Gemeinde Röttenbach hat im Jahr 2016 die Entscheidung zur Entwicklung neuer Wohnbauflächen im Westen von Röttenbach mittels eines Ratsbegehrens auf die Röttenbacher Bürger übertragen, um so die Bürgerschaft aktiv an der zukünftigen Ortsentwicklung zu beteiligen.

Die Röttenbacher Bürgerinnen und Bürger haben sich am 16.10.2016 mehrheitlich für die Ausweisung neuer Wohnbauflächen im Westen von Röttenbach ausgesprochen.

Gelb schraffierter Bereich ist zum Stand 01.2017 das angedachte neue Baugebiet.
Gelb schraffierter Bereich ist zum Stand 01.2017 das angedachte neue Baugebiet.

Bebauungsplan, Erschließung & Baudurchführung (Stand 04/2023)

Die Planungsgruppe Strunz ist mit der Änderung des Flächennutzungsplanes und der Erstellung des Bebauungsplanes für das künftige Baugebiet im Westen Röttenbachs beauftragt. Derzeit ist das Bebauungsplanverfahren noch nicht abgeschlossen.

Bisheriger zeitlicher Ablauf:

  • Bebauungsplan
Beschluss Vorentwurf Juli 2018
Erste öffentliche Auslegung Aug.-Sept. 2018
Auswertung Stellungnahmen / Abwägung Sept. 18 – Jan. 2019
Zweite öffentliche Auslegung September 2019
Auswertung Stellungnahmen / Abwägung Januar 2020
Dritte öffentliche Auslegung November 2020
Vierte öffentliche Auslegung April - Mai 2023
Möglicher Satzungsbeschluss Herbst 2023

Die Erschließung des Baugebietes soll nach Abschluss des Bauleitplanverfahrens aufgrund der drastischen Veränderungen am Finanz- und Immobilienmarkt vorerst in Etappen erfolgen. Damit können die Bauflächen schrittweise bedarfsgerecht erweitert werden und die Erschließungskosten für das Gesamtgebiet sind besser zu kontrollieren.

Innerörtliche Entwicklung und Nachverdichtung in Röttenbach

Parallel zur Erweiterung von Wohnbauflächen am westlichen Ortsrand plant die Gemeinde auch Maßnahmen der Innenentwicklung, um vorhandene Flächenpotentiale innerorts zu aktivieren. Hierzu zählt unter Anderem, die bestehenden Bebauungspläne zeitgemäß zu überarbeiten, mit der Hoffnung verbunden, damit das Bauen innerörtlich attraktiver zu gestalten und somit eine Nachverdichtung zu erreichen.


Abgeschlossene Projekte

Bau von bezahlbarem Mietwohnungsraum in Röttenbach

Abgeschlossenes Bauvorhaben der Landkreisgesellschaft GEWOLand GmbH im St.-Mauritius-Weg. Insgesamt wurden 13 Wohnungen als Zwei- bis Vierzimmerwohnungen barrierefrei sowie nach EOF-Standard gebaut. Der Baukörper verfügt über drei Vollgeschosse.

Weitere Informationen finden Sie in diesem Flyer:

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Klimastabiler Musterwald der Gemeinde Röttenbach
Logo Rö 30+

Auf einer ca. 1 Hektar großen Fläche hat die Gemeinde Röttenbach einen klimastabilen Musterwald gemeinsam mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Fürth-Uffenheim umgesetzt. Nach einem ursprünglichen Antrag der SPD-Fraktion sollten die eigenen Wälder der Gemeinde Röttenbach im Hinblick auf eine klimaresistente Bepflanzung überprüft werden, ggf. sollten auch privaten Waldbesitzern zum Umbau Erläuterungen gegeben werden.

In der Gemarkung Röttenbach gibt es ca. 260 ha Waldflächen, davon sind rund 14 ha Gemeinde eigene Wälder. Vor diesem Hintergrund war es Bürgermeister Ludwig Wahl besonders wichtig, private Waldbesitzer von der Notwendigkeit des Umbaus zu überzeugen und ihnen die Möglichkeiten eines klimastabilen Waldumbaus aufzuzeigen.

Mit der finanziellen Unterstützung der Sparkasse Erlangen – Höchstadt – Herzogenaurach wurde deshalb im Auftrag der Gemeinde Röttenbach durch das AELF ein entsprechender Musterwald mit Informationstafeln aufgebaut. Naturnahe Waldpfade führen durch das Wäldchen am Lohmühlweg gegenüber vom Sportheim, Informationstafeln informieren die Besucher über die Gesamtproblematik und zeigen Lösungswege auf, die auch gleich direkt in der Natur erlebt werden können.

Der klimastabile Wald wurde mit standortheimischen Baumarten, die eine gute Klimaprognose im Hinblick auf das zu erwartende Klima umgebaut. All diese Baumarten würden grundsätzlich dort auch wachsen, wenn der Mensch in der Vergangenheit nicht in die Waldentwicklung eingegriffen hätte.

Der derzeitige Waldbestand besteht weitgehend aus Kiefern, die aus waldökonomischen Gründen weit verbreitet und angebaut sind. Kiefern wachsen besonders schnell, werden vom Rehbock nicht verfegt und haben kaum Probleme mit Verbiss. Kiefern wachsen gleichförmig und eigenen sich besonders als industrielle Standardholzware.

Das große Problem für diese Baumart, ist aber die Trockenheit, die zunehmende Erwärmung und der Mistelbefall. Trockenschäden sind infolgedessen an vielen Kiefern – in unserer jetzt schon bereits trockenen Gegend - zu sehen.

Im klimastabilen Musterwald wurden deshalb Feldahorn, Elsbeere - die im Übrigen auch bei Bienen sehr beliebt sind – aufgeforstet.

Als weitere standortheimische und klimastabile Baumarten wurden ebenfalls Vogelkirsche und Feldahorn gepflanzt. Die natürliche Verjüngung und Haselnusssträucher werden für einen bei uns heimischen Wald sorgen.

Bürgermeister Ludwig Wahl freut sich über das hervorragend gelungene Projekt. „Mir war es ein besonderes Anliegen den Vorschlag von Forstoberinspektorin Frau Saiko aufzugreifen und eine Art Lehrpfad für unsere heimischen Wälder entstehen zu lassen" – „ich bin mir sicher, dass bereits im kommenden Frühling – wenn die Bäume ihr spätwinterliches Aussehen abgelegt haben und ein vitales Frühlingserwachen sich zeigt, unser Wäldchen zum Verweilen, Erkunden, Erforschen und vieles mehr einlädt"

Bürgermeister Ludwig Wahl bedankt sich besonders bei den Projektverantwortlichen Forstoberinspektorin Cornelia Saiko und Technischen Leiter der Gemeinde Röttenbach Heinz Weber, wie Forstrat Stefan Stirnweiß und Forstrat Rainer Seifert für die fachliche und inhaltliche Begleitung. Die Gesamtkosten des klimastabilen Musterwaldes belaufen sich auf ca. 15.000 Euro. Die Sparkasse Erlangen – Höchstadt – Herzogenaurach – vertreten durch den Vorsitzenden des Vorstandes Johannes von Hebel - unterstütze das Projekt mit 7500 Euro.

Der Musterwald der Gemeinde Röttenbach soll auch privaten Waldbesitzern als Vorbild dienen und zum Nachahmen anregen. Förderprogramme und fachliche Begleitung erfolgt durch die Beratungsförsterinnen und Förster des AELF. Die Gemeinde Röttenbach möchte mit diesem Projekt einen wichtigen Beitrag zum lokalen Klimaschutz leisten. Weitere Informationen zum Thema Klimaschutz in der Gemeinde Röttenbach und zur Klimaschutzstrategie finden Sie auf der Homepage unter www.roettenbach-erh.de/klima

Sanierung Schulturnhalle

Jährliche Schulhausbegehung mit dem Gemeinderat:

Im Rahmen der Schulhausbegehung im Jahr 2016 wurde nach Besichtigung des Schulhauses und der Turnhalle sowie den dargestellten Mängeln erstmals durch Bürgermeister Ludwig Wahl und Vertretern des Gemeinderates vereinbart, die Verwaltung möge prüfen, inwieweit eine Schulhausteilsanierung im Hinblick auf eine Förderung effizienter wäre, bevor – wie in den vergangenen Jahren – kontinuierlich ausschließlich Eigenmittel für den Bauunterhalt verwendet werden.
Am 27.01.2017 fand mit der Regierung von Mittelfranken ein gemeinsamer erster Besprechungstermin bzgl. der Fördermöglichkeiten statt.

Das Ergebnis wurde daraufhin am 28.01.2017 anlässlich der Schulhausbegehung 2017 vorgestellt. Es wurde vereinbart, in der Schule verschiedene zeitliche und bautechnische Abschnitte zu bilden und diese im Zuge einer Generalsanierung fördern zu lassen.

Abschnittsbildung für die Generalsanierung - 1 Abschnitt Schulturnhalle

Die Schulturnhalle wurde im Jahr 1986 erbaut und ist inzwischen „in die Jahre gekommen". Gerade in den Wintermonaten herrschen aufgrund der schlechten Dämmwerte teilweise niedrige Temperaturen. Um die Turnhalle nun energetisch auf den neuesten Stand zu bringen fallen natürlich hohe Umbaukosten an. In diesem Zuge soll zudem auch das Problem gelöst werden, dass die Halle dieses Jahr letztmalig als Versammlungsstätte genutzt werden kann. Ab dem kommenden Jahr dürfen keine wiederkehrenden Veranstaltungen im Sinne der Versammlungsstättenverordnung mehr durchgeführt werden wie z. B. das Schulprojekt „Mitmachzirkus", das gemeindliche Weihnachtskonzert, die Prunksitzung des KCR, verschiedene Turniere u. Meisterschaften sowie Weihnachtsveranstaltungen von Vereinen. Maßgeblich ist immer, ob sich bei einer Veranstaltung mehr als 200 Besucher (Teilnehmer und Zuschauer) in der Halle befinden.

Fördermöglichkeiten:

Die FAG Förderung bezieht sich zunächst lediglich auf den Schulbereich und liegt voraussichtlich bei 55 %. Es werden nun Überlegungen angestellt, auch Teile des Zuschauerbereiches fördern zu lassen (Stichwort Fluchtweg).

Zudem soll der Umkleidebereich und die Sanitäranlagen des Untergeschosses (fachliche Zuordnung zur Schulturnhalle) ebenfalls aufgrund des allgemeinen Zustands gleich mitsaniert werden sowie der Teilbereich im EG mit Einbau einer Behindertentoilette erweitert werden.

Daraufhin wurden durch den für das Schulhaus zuständigen Architekten Harald Fuchs die voraussichtlichen Kosten und die voraussichtliche Förderung ermittelt. Neben einer genauen Einteilung in Sanierungsabschnitte (grobe Aufteilung bereits erledigt) war hierbei vor allem eine möglichst detaillierte Grobkostenschätzung für alle geplanten Maßnahmen notwendig. Zudem ist die Berechnung der fiktiven Nutzfläche des Schulhauses von zentraler Bedeutung, welche ebenfalls von Herrn Fuchs erstellt wurde.

In der Hauptverwaltungs- und Finanzausschuss-Sitzung vom 07.03.2017 wurde das Ergebnis den Mitgliedern vorgestellt und in der Haushaltsplanung 2017 fest verankert (Beschluss Gemeinderat v. 10.04.2017).

Im Anschluss daran fanden mehrere Gespräche u. offizielle Treffen mit den jeweiligen Vertretern der Schule und den einzelnen Vereinsverantwortlichen statt. Derzeit wird hierbei noch nach endgültigen möglichen Ausweichmöglichkeiten für den Schulunterricht und die Vereinsstunden gesucht um (wenn auch nur mit Abstrichen) auch während der langen Umbauphase einen möglichst reibungslosten Ablauf zu gewährleisten.

Zudem konnten vor allem die Vereinsvorstände hierbei auch ihre Wünsche und Anregungen der Gemeinde gegenüber vorbringen.

Daraufhin wurden anl. eines zweiten Sondierungsgesprächs bei der Regierung von Mittelfranken die einzelnen Investitionsmaßnahmen (auch der Wünsche der Vereine) und die evtl. Fördermöglichkeiten diskutiert.

Der Architekt Harald Fuchs stellte in der Gemeinderatssitzung die  Planungsunterlagen und die Kostenschätzung der einzelnen geplanten Bereiche und die jeweilige in Aussicht gestellte Förderung vor.

Ergebnis nach der Beratung im Gemeinderat:

1. Der Gemeinderat beschließt die Generalsanierung der Schulturnhalle sowie die erforderlichen Maßnahmen für den Umbau zur Versammlungsstätte mit Gesamtkosten in Höhe von rund 2,893 mio. €.

2. Von diesen Kosten sind rund 1,993 mio. förderfähig, der Anteil der nicht förderfähigen Kosten beträgt etwa 20 % der Gesamtkosten.

3. Der Gemeinderat beschließt die von den Vereinen beantragten Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen, die nicht förderfähig sind, zu realisieren.

In den kommenden Wochen sollen nun die endgültigen Abstimmungsgespräche mit den einzelnen Nutzern erfolgen.

Anschließend wird die Verwaltung mit der Beantragung der FAG Förderung beauftragt.

Entwurfspläne der Sanierung

Lageplan Schulturnhalle
Untergeschoss
Erdgeschoss

Obergeschoss
Schnitt/Ansichten

Stand 18.07.17

Umrüstung Schulturnhalle auf LED

Projektablauf und umgesetzte Maßnahmen bei der Energetischen Sanierung der Schulturnhalle.
Energetische Sanierung und Ertüchtigung der Gebäudehülle durch Aufbringen eines Wärmedämmverbundsystems an allen Außenwandflächen, Erneuerung und Verbesserung der Dachdämmung, der Fensterflächen und der Dachoberlichter.
Die Verbesserungen der bestehenden Bauteile sind entsprechend der Energieeinsparverordnung 2014 erfolgt, so dass der Wärmeschutz der Gebäudehülle jetzt den aktuell gültigen Werten entspricht.
Bei dem Austausch der Fensterflächen und der Dachoberlichter wurden blendfreie Verglasungen vorgesehen, so dass auf einen zusätzlichen Sonnenschutz verzichtet werden konnte. Es wurden Verglasungen mit einem niedrigen Energiedurchlass eingebaut, für den sommerlichen Wärmeschutz werden somit die Kühllasten reduziert.
Die Hallenbeheizung wurde von der oft unzureichenden Luftheizung auf eine energieeffiziente Fußbodenheizung umgestellt.
Die Hallenbeleuchtung sowie die Beleuchtung in den Nebenräumen wie Umkleiden, WCs, Flure wurden auf eine energieeffiziente LED – Beleuchtung umgestellt. Die Steuerung erfolgt allgemein über Präsenzmelder, in der Turnhalle wird die Beleuchtung zusätzlich über eine Tageslichtsteuerung an die tatsächlichen Erfordernisse angepasst.
Es wurden 167 Lichtpunkte ausgetauscht und 60 Lichtpunkte neu installiert, die Investitionskosten für diese Maßnahme betragen 142.981,23€.
Die voraussichtlichen Einsparungen betragen jährlich ca. 59.233 kWh, dies entspricht einer Stromverbrauchsreduktion von rund 68% oder einer CO₂ Einsparung von 699 t im Zeitraum von 20 Jahren.

Die Maßnahme wurde durch den Projektträger Jülich mit Fördermitteln in Höhe von 30.000, - € unterstützt.

Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nuklearer Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Links:

bmu-klimaschutzinitiative

klimaschutzinitiative-kommunen

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Ökokonto und Ausgleichsmaßnahmen

Die Gemeinde Röttenbach hat seit dem Jahr 2011 in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken ein „Ökokonto" aufgebaut. Statt Geld werden hier Flächen angespart, die zu Gunsten der Natur aufgewertet wurden.

Nach dem Baugesetzbuch müssen seit 2001 alle bayerischen Gemeinden bei Baumaßnahmen die Eingriffe in die Natur durch so genannte Ausgleichsmaßnahmen kompensieren. Dazu werden ökologisch weniger wertvolle Flächen durch gezielte Pflegemaßnahmen aufgewertet. So werden z.B. auf Äckern oder Wiesen Streuobstbestände mit Hecken angelegt. Oder es wird die Nutzung von sandigen, nährstoffarmen und daher landwirtschaftlich schlecht nutzbaren Flächen extensiviert und so Lebensraum für viele Insekten und seltene Sandmagerrasenpflanzen geschaffen. Von dem größeren Nahrungsangebot an Insekten profitieren u.a. auch die Röttenbacher Störche.

Die Flächen können auch auf Vorrat aufgewertet und dann auf dem so genannten „Ökokonto" gutgeschrieben werden. Wie bei einem Sparkonto werden die Flächen verzinst und zwar mit maximal 3% auf 10 Jahre – ein Zinssatz von dem andere Sparer derzeit nur träumen können. Bei einem zukünftigen Bauvorhaben kann die Gemeinde die aufgewerteten Flächen als Ausgleich von diesem Konto „abbuchen". Insgesamt hat die Gemeinde für verschiedene Baumaßnahmen schon 13 Ausgleichsflächen mit 9,3 ha geschaffen. Zusätzlich gibt es noch 6 Aufforstungsflächen mit insgesamt rund 5,8 ha. In den letzten 6 Jahren hat die Gemeinde außerdem 5 Ökokontoflächen mit rund 2 ha aufgewertet. 2017 ist schon eine weitere Fläche mit 4000 m² konkret geplant. Dadurch hat die Gemeinde für den nötigen Ausgleich für das geplante neue Baugebiet bereits genügend Flächen vorrätig.


Die Einzahlung aufs Ökokonto erfolgt folgendermaßen:

Die Ausgangssituation einer gemeindeeigenen Fläche wird durch die untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes und den Landschaftspflegeverband Mittelfranken bewertet und Maßnahmen für Aufwertung vorgeschlagen. Der Faktor der Aufwertung wird festgelegt und die Fläche errechnet. Die Aufwertungsmaßnahmen werden mit der Gemeinde abgesprochen und die Umsetzung dann vom Landschaftspflegeverband organisiert. Dabei achten alle Beteiligten darauf, dass die Aufwertung möglichst hoch ist und die Flächen auch weiter landwirtschaftlich nutzbar sind. Denn je höher die Aufwertung pro m² desto weniger Fläche ist für den Ausgleich nötig.
In der Regel übernehmen die Landwirte, die die Flächen vorher gepachtet hatten, die Durchführung der Aufwertungsmaßnahmen sowie die weiteren Pflegearbeiten.


Lage der Ausgleichs- und Ökokontoflächen in der Gemeinde Röttenbach
(Stand 1-2017)

Ökokonto und Ausgleichsmaßnahmen
Neugestaltung des Rathausplatzes - Lebensader Röttenbach

Viele Röttenbacher haben sich in der Dorfwerkstatt Gedanken um die Neugestaltung unseres Rathausplatzes gemacht. Viele dieser eingebrachten Ideen wurden innerhalb der Planung konkretisiert. Im Jahr 2017 soll jetzt – nachdem die entsprechenden Fördermittel ca. 60% zugesagt wurden – mit dem Umbau (Bauabschnitt 1 und 2) begonnen werden.

Bauabschnitt 1
Neugestaltung Rathausplatz

Bauabschnitt 2
Neugestaltung der Weiher südlich des
Rathausplatzes

Bauabschnitt 3
Geh- und Radwegverbindung zwischen
Rathaus und St. Mauritius Kirche

Bauabschnitt 4
Entwicklung einer aufgelockerten Bebauung hinter dem Rathaus unter Beachtung des Hochwasserschutzes
(innerörtliche Nachverdichtung)

Konzept Lebensader Rathausplatz
Konzept Lebensader Rathausplatz

Einige der geplanten Maßnahmen sind:

● Der gesamte Platz (Oberfläche) soll erneuert und gepflastert werden
● Die Ringstraße wird gestalterisch in diesem Abschnitt in den Platz integriert
● Die Fläche gegenüber dem Rathaus wird zur Weiherlandschaft hin geöffnet
● Stromladesäulen für Autos und Fahrräder sind geplant
● Versorgungsleitungen für Veranstaltungen sollen fest installiert werden (Versorgungspoller)
● Neubau von öffentlichen Toiletten
● Anbau eines Wintergartens an die Bücherei

Rathausplatz
Rathausplatz
Bild Gestaltung Weiherlandschaf
Gestaltung Weiherlandschaft, gegenüber vom Rathaus
Sanierung der Schulstraße und barrierefreier Ausbau

Röttenbach soll bis 2030 „barrierearm" sein.

Ziel des Umbaus für den Teilabschnitt der Schulstraße war es, die Straße und alle öffentlichen Gebäudezugänge, wie Schule, Schulturnhalle und Altes Rathaus barrierefrei zu gestalten und die Schulwegsicherheit deutlich zu erhöhen.

Der nördliche Gehwegbereich wurde entlang der Straße durch Poller abgegrenzt, um die Schulkinder vor dem Straßenverkehr zu schützen und eine maximale Sicherheit gewährleisten zu können. Der Gehweg vor der „Fahrradburg" im Osten der Schulstraße wurde herausgezogen, also verbreitert und auch dort mit Pollern gesichert.

Die Geschwindigkeit wurde von 30 km/h auf 10 km/h reduziert.

Ein Parkplatz mit 33 Parkflächen zur Nutzung bei Veranstaltungen in der Turnhalle oder der Schule wurde neu geschaffen. Eine deutliche Verbesserung stellt der neue Zugang zum kath. Kindergarten neben dem Parkplatz, weitab von der Hauptstraße dar.

Zur sicheren Überquerung der Schulstraße gibt es zwei Fußgängerüberwege (Zebrastreifen)
Im Bereich der ehemaligen Bushaltestelle wurde eine Bring- und Holzone eingerichtet, um das morgendliche Verkehrsproblem zu lösen.

Im Zuge des Umbaus wurde auch, wie bereits in manchen Straßen ausgeführt, die gesamte Straßenbeleuchtung auf LED umgerüstet.

Schulstraße, Blick Ecke Breitäckerstr.
Schulstraße, Blick Ecke Breitäckerstr.
Schulstraße, Blick Richtung Schule
Schulstraße, Blick Richtung Schule