Ehrenamtliche lassen Gemeinde erblühen!

Foto mit Blüten auf der eine Hummel sitzt
Foto: Gemeinde

Das Jahr 2019 stand im Zeichen des Insektensterbens. Auf allen Kanälen wurde zu mehr Insektenschutz aufgerufen und die verschiedensten Aktionen wurden gestartet. Insbesondere für den Schutz der Bienen.

Das Jahr 2020 und dieses steht leider im Zeichen der Pandemie und vieles kam zum Erliegen. Die blühende Gemeinde Röttenbach aber nicht. Dank vieler ehrenamtlichen Helfer durfte es auch 2020 wieder erblühen.

Seit vielen Jahren hegen und pflegen sie gemeindliche Flächen.

Das Ehepaar Barthel kümmert sich seit 30 Jahren um eine Grünfläche in der Erlanger Str. Ecke Eggartenstraße. Unkraut jäten und regelmäßig gießen ist hier das Wichtigste, dass die Bepflanzung lang erhalten bleibt.

Unser Obst,- und Gartenbauverein, mit Frau Anita Langer als Vorsitzende, sorgt sich seit vielen Jahren um einige Flächen der Gemeinde.

Zu erwähnen ist hier die Streuobstwiese Richtung Neuhaus, hier stehen verschiedene Apfel und Birnensorten auf einer ca. einem Hektar großen Fläche, die im Frühling in voller Pracht erblühen. Auf einer Tafel sind die verschiedenen gepflanzten Sorten benannt.

Am Bouleplatz hinter der Kirche St. Mauritius wurde ein Naschgärtla angelegt. Schulkinder bepflanzten und bemalten hier vier ausrangierte Betonröhren, die als Hochbeet dienen.

Frau Bettina Badstuber betreut eine 170 qm große Fläche an der Hauptstr.- Ecke Jahnstraße. Dieses Areal wurde 2014 bereits vom Verein und dem Bauhof angelegt. Im Frühjahr wird hier zurückgeschnitten, mehrmals im Jahr das Unkraut gejätet und immer wieder nachgepflanzt. Insekten finden hier viel Futter.

Frau Sigrun Hannemann vom Obst,- und Gartenbauverein bringt darüber hinaus immer wieder gute Ideen bei der Gemeinde ein, die zur Verschönerung unseres Ortes dienen. So z.B. die „Beedabei-Aktion". Wir berichteten, lesen Sie hierzu (Link): Röttenbach nun auch „Beedabei"-Gemeinde!

2019 wurde in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Röttenbach ein Informationsflyer zu blühenden Gärten für Bienen & Co, inklusive Samentüte entworfen. Dieser ist noch in der Gemeinde erhältlich. Weitere Ideen werden bestimmt folgen.

Eine große Fläche unterhalb des Friedhofes am Bouleplatz wird von Karin und Adam Wagner seit fast zwei Jahren liebevoll gepflegt. Sie haben einen schönen Bauerngarten mit bienenfreundlichen und winterharten Pflanzen angelegt.

In der Forchheimer Straße hat Herr Andreas Wagner mit einigen Kindern aus der Nachbarschaft auf einem Abschnitt der Gemeinde eine bunte Blumenmischung ausgesät, über die sich im letzten Jahr schon viele Bienen erfreuen konnten. Für die Kinder ist es sehr interessant, ihre Straße zu verschönern und das Wachstum das ganze Jahr beobachten zu können.

Der Bund-Naturschutz, Herr Hubert Amon, Alfons Zimmermann und Hartmut Strunz, kümmern sich um den Kirchenweiher. Dieser dient in erster Linie mit seinem Schilfbestand Teichrohrsängern, Schilfrohrsängern, Höckerschwänen und Blässhühnern als Brutstätte und Rückzugsort für viele Vögel und Insekten. Die Karpfen in diesem Teich werden nach dem Konzept „Karpfen pro Natur" gehalten. Es wird nicht zugefüttert.

Am ehemaligen Reitstall im Forchheimer Weg, legte der BN u. a. eine Blühwiese zusammen mit den jungen Naturforschern der Kindergruppe des BN an.

Der Förster Hartmut Strunz steht uns mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um Fragen zum Erhalt unserer Bäume in Röttenbach geht.

Foto: Naschgärtla. Bepflanzte Betonröhren

Im Außenbereich und in der Flur der Gemeinde werden wir noch tatkräftig vom Landschaftspflegeverband Frau Kleinschmidt mit den ansässigen Landwirten Herrn Kerschbaum und Herrn Seeberger unterstützt.

Ohne unseren Bauhof würde das alles nur sehr schwer gelingen, er unterstützt viele Ehrenamtliche bei der Gestaltung der Grünflächen und betreut diese auch z. B. mit Gießen und Erdarbeiten weiter.

Ein großer Dank an Sie alle, auch an alle nicht namentlich genannten Helfer. Ihr großartiges Engagement leistet einen großen Beitrag dazu, dass wir uns in unserer blühenden Gemeinde weiterhin wohlfühlen können, vor allem aber die Insekten Futter finden. Jeder – auch Sie – kann in seinem Garten dazu einen Beitrag leisten.

Haben auch Sie Lust, öffentliche Flächen zu bepflanzen und mitzuhelfen, dann wenden Sie sich doch an einen der ehrenamtlichen Helfer oder an uns direkt. Ihr Ansprechpartner hierfür ist: Heinz Weber

Herzlichst
Ihr Ludwig Wahl
Erster Bürgermeister