Planung und Einsetzen eines temporären Schulradwegs

Um eine generelle Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) zu erreichen, ist es noch ein langer Weg, den möglichst alle Bürger*innen mitgehen sollten. Die Aufgabe der Gemeinde ist meiner Meinung nach hier für die nötige Motivation zu sorgen und die Infrastruktur anzupassen.

Eine Idee wäre dazu die Einführung eines temporär geltenden Schulradweges, z.B. zwischen 7:30 Uhr und 9:30 Uhr und zwischen 11:00 und 13:00 Uhr (Abzustimmen mit der Grundschule). In dieser Zeit gilt auf den ausgewiesenen Routen Tempo 10 und der Radverkehr hat generell Vorrang wie bei einer Fahrradstraße. Zusätzlich werden Fahrradstraßen ausgewiesen, die gerne auch dauerhaft sein dürfen. Dies beinhaltet die Erlaubnis zum Nebeneinanderfahren,  die Tempobeschränkung (nur mit Kontrolle und Bußgeldern umsetzbar) und auch eine Bevorrechtigung gegenüber dem Fahrzeugverkehr aus Nebenstraßen  durch Gehwege/abgesenkte Bordsteine anstatt der üblichen Rechts-vor-links-Regelung.

Zusätzlich könnten mehr überdachte Radstellplätze geschaffen werden, z.B. auch mit E-Bike Ladestationen für Lehrkräfte die von weiter weg mit dem E-Bike zur Arbeit kommen. Die Vorbildfunktion zählt!

Die Einhaltung des Schulradwegeplans muss selbstverständlich kontrolliert werden.

Genutzt werden kann er von Schülern z.B. mit Fahrradführerschein ab der 3. Klasse oder auch von Eltern die gemeinsam mit dem Kind in die Grundschule fahren.

Einen Anreiz stellt vielleicht auch eine App dar, in der Grundschüler ihre gefahrenen Kilometer eintragen können und dann am Ende des Schuljahres eine Art " Radkilometerpreis" oder andere Art von Belohnung erhalten.

Ein weiterer Anreiz wäre ein Schulradweg-Kit, dass Schüler erhalten wenn sie zur Schule radeln (Regencape für den Sitz/Helm, Reflektoraufkleber, LED Lichter, Hals-/Kopftuch o.Ä).

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