Tierisch schönes Weihnachtskonzert in Röttenbach

Bild

Die festlich geschmückte Turnhalle war vollbesetzt. Etwa 500 Röttenbacher kamen zu der Weihnachtsveranstaltung am dritten Advent. Dieses Jahr drehte sich beim Weihnachtskonzert alles um Weihnachten und Tiere. Als roter Faden zog sich das Motto „tierisch gute Weihnacht“ durch alle Darbietungen. Beim Krippenspiel „Verkehrte Welt im Stall“ standen rund 50 Kinder auf der Bühne und gaben ihr Bestes. Auch dieses Jahr gab es wieder einen Überraschungsgast.

Die Turnhalle war als solche kaum wiederzuerkennen. Sie strahlte in weihnachtlichem Glanz. Ein Beamer projizierte Fotos mit Tiermotiven an die Wand hinter der Bühne und sorgte zusätzlich für Stimmung im Raum. Auch dieses Jahr hat sich das wochenlange Proben gelohnt. Die Mischung aus Geschichten, Gedichten und verschiedenen Musikeinlagen bescherten ein abwechslungsreiches und gelungenes Programm.

Berufsmusikerinnen gaben Einlage
Ein besonderes Highlight waren die klassischen Musiktücke mit Klavier, Flöte und Harfe von drei ganz besonderen Musikerinnen. Olena Savchenko ist professionelle Pianistin aus Kiew, die seit eineinhalb Jahren in Röttenbach lebt. Ihre 12jährige Tochter Alla spielte himmlische Töne auf der Harfe, die zu Tränen rührten. Dritte im Bunde war die Musiklehrerin und gebürtige Britin Jodi Bertog an der Querflöte. Sie hat in Röttenbach die „Flötenkids“ ins Leben gerufen und eine wahre Flöten-Mania ausgelöst. Mittlerweile kommen mehr als 60 Kinder zum Unterricht, und 50 davon waren aktiv beim diesjährigen Weihnachtskonzert dabei. „Es ist schön zu sehen, wieviel Spaß die Kinder haben und wie sie stolz auf ihren Auftritt sind,“ freut sich die 45-Jährige. „Und für mich ist es schön, diesem Ort, der jetzt meine Heimat ist, auf diese Weise etwas zurückzugeben,“ so Bertog.

Weihnachten gehört den Kindern
Etwas ernst wurde es auch beim Krippenspiel. Der Röttenbacher Nachwuchs thematisierte in der Geschichte aktuelle Themen unserer Zeit: Fremdheit, Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft. Die Kinder spielten mit großer Hingabe und appellierten an ihr Publikum nicht wegzusehen, wenn es darum geht anderen Menschen zu helfen oder für sie da zu sein. „Das ist es doch, was sich Kinder von der Welt wünschen,“ so Jodi Bertog. Die Kleinen glänzten aber auch in ihrem Chorstück „Sei kein Ochs und auch kein Esel“. Als Überraschungsgast kam hier Bürgermeister Ludwig Wahl hinzu und zeigte sein Gesangstalent bei seinen Soloeinlagen.

Ein gelungenes Gemeinschaftsprojekt
Das Weihnachtskonzert in Röttenbach war wieder Highlight zum Jahresende. Hier zeigt sich der Sinn für Gemeinschaft in der Gemeinde. Viele Vereine, Musik- und Theatergruppen tragen jedes Jahr zum Gelingen der Veranstaltung bei. Heuer waren es vor allem die Blasmusik Röttenbach, der Chor „Sing A-Moll“, und das Zupf Ensemble „musica a corda“. Das Organisationsteam rund um Susanne Neuner aus dem Fachbereich Familie, Bildung und Soziales der Gemeinde koordiniert die Veranstaltung und ist Impulsgeber für das Motto des Konzerts. „Wir überlegen uns das immer nach den Sommerferien und geben es dann an die Gruppen und Vereine weiter, und die entwickeln dann ihre ganz eigenen Ideen dazu für ihren Auftritt und es klappt immer reibungslos,“ erklärt sie stolz.

Großes ehrenamtliches Engagement
Insgesamt waren für die Veranstaltung über 150 Personen im Einsatz. Die Regie führte in diesem Jahr Sabine Wahl. Den Auf- und Abbau stemmen die Mitarbeiter des Bauhofs. Josef Holzmann war drei Tage im Dauereinsatz für die Technik. Für festlichen Zauber und Glanz in der Turnhalle sorgten wie jedes Jahr die Frauen der Gemeinderäte. Zum Schluss bekamen alle Besucher einen Meisenknödel als Geschenk mit dem Aufdruck „Röttenbach, tierisch gut“. Mit Glühwein und Plätzchen klang die Veranstaltung aus. „Jetzt kann Weihnachten kommen, die Stimmung passt,“ freut Zuschauerin Conny Möritz nach dem Konzert.

Text: Annette Bögelein, PR- und Medienarbeiten

Fotos: Gemeinde Röttenbach