Lohmühlweg

Historische Karte: © Bayerische Vermessungsverwaltung
Historische Karte: © Bayerische Vermessungsverwaltung

Bis etwa 1880 gewann man die für die Gerberei erforderliche Gerbsäure aus Eichenrinde, die in einer Lohmühle gemahlen wurde. Mit der Benennung der Mehrzweckhalle als Lohmühlhalle und dem Lohmühlweg wird an die frühere Nutzung dieser Eichenlohrinde erinnert. Am Lohmühlweg befand sich der Lohwald (Eintrag in alten Karten „Lagmühl-Holz“), in dem früher etwa 30-jährige Eichen-Stockausschläge zur Lohrindengewinnung geerntet werden konnten.  Mit zunehmender Einführung des Chromgerbverfahrens änderte sich das Handwerk grundlegend. Die nächsten Gerbereien befanden sich an der Regnitz in Erlangen bzw. Forchheim. Der Röttenbach führte viel zu wenig Wasser, um damit eine Gerberei zu betreiben.  Auch hätten die dabei erzeugten Abwässer die Karpfenhaltung in den Weihern unterhalb einer Einleitung sicher zu stark geschädigt. Ob in der nahen Weihermühle gelegentlich Eichenrinde gemahlen wurde, ist nicht bekannt.

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