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In Röttenbach spielt die „Zukunfts-Musik“

Bei seiner Rückschau auf das vergangene Jahr kann die Gemeinde Röttenbach wieder einmal punkten. Ein solide Finanzsituation ermöglicht Entwicklungsräume, um die Gemeinde für die Zukunft weiterhin gut aufzustellen. In der Gemeinde gibt es viele Projekt, die Röttenbach gut zu Gesicht stehen. Röttenbach hat sich als Gesundheitsstandort im Grünen zwischen Erlangen und Forchheim etabliert. „Gesundheit geht uns alle an und hat ganz vielfältige Bereiche, die wir in unserer Gemeindeentwicklung Schritt für Schritt in die Tat umsetzen.“ bekräftigt Ludwig Wahl, Röttenbachs erster Bürgermeister.

Zukunft Windkraftanlagen
Die Energieversorgung der Zukunft ist auch in Röttenbach ein Thema. Bei der alljährlichen Bürgerversammlung lag der Schwerpunkt beim Thema Windkraft. Gastredner waren Philipp von Dobschütz vom Planungsverband der Region Nürnberg und der Regierung von Mittelfranken sowie Erich Maurer, Geschäftsführer der Energieagentur Nordbayern. Sie präsentierten drei geeignete Standorte für Windkraftanlagen in der Region, einer befindet sich Westen von Röttenbach. In diesem Bereich konnte die Gemeinde vorrausschauend bereits ein Grundstück erwerben und eröffnet damit die Möglichkeit für ein Bürgerwindrad. Die Röttenbacher zeigten sich bei der Bürgerversammlung gegenüber diesen Planungen sehr aufgeschlossen.

Anstehende Erneuerungen
Energetische Sanierungen und der Umstieg von fossilen Brennstoffen sind auch in einer Gemeinde ein stetes Geschäft. Die Heizungen im Rathaus und der Lohmühlhalle am Sportplatz wurden erneuert. Die Lohmühlhalle erhielt eine große PV-Anlage und das Dach wurde instandgesetzt. In den Sommerferien 2025 wird die Lohmühlhalle im Inneren saniert, der Saal – ein Treffpunkt für viele kulturelle Höhepunkte in Röttenbach – bekommt ein modernes neues Gesicht.

In den kommenden fünf Jahren soll die Hauptstraße inklusive aller Versorgungsleitungen und Kommunikationsleitungen ertüchtigt werden und alle Bushaltestellen sollen barrierefrei umgebaut werden. Die Fahrbahnsanierung der Ortsdurchfahrt wird noch etwas warten müssen, bis alle vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen sind. Die Gemeinde strebt jedoch Oberflächenverbesserungen in Absprache mit dem staatlichen Bauamt an, da es sich bei der Hauptstraße um eine Staatsstraße handelt und hier die Zuständigkeit bei der staatlichen Behörde liegt.

Röttenbach hat noch weitere Investitionen im Bereich der Infrastruktur auf der Agenda. Besonderes im Fokus steht die Kanal- und Wasserleitungssanierung, sowie der Hochwasserschutz und eine Verbesserung der Regenrückhaltebecken. Dazu erklärt Röttenbachs Bürgermeister Ludwig Wahl: „Wir müssen in diesen Bereichen weiterhin sorgfältig investieren und ohne die Belastungen für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger durch die Gebühren aus den Augen zu verlieren.“

Ambitionierte Projekte
In Röttenbach ist für jedes Kleinkind ein Krippen-oder Kita-Platz gesichert. Ein dritter Kindergarten wurde in Rekordbauzeit innerhalb eines Jahres fertiggestellt und in Betrieb genommen. Weiterhin hat die Gemeinde die Barrierefreiheit im Blick. So entsteht in Röttenbach ein erster Spielplatz, der mit Inklusionsspielgeräten ausgestattet sein wird. Die Eröffnung soll noch vor den großen Sommerferien 2025 stattfinden.

Für ältere Bürger bietet die Gemeinde innerorts einen kostenlosen Rö-Bus an. Der alte Transporter war aber in die Jahre gekommen und so leistete sich die Gemeinde einen neuen - nun elektrisch betriebenen - Nachfolger. Die kostenlosen Fahrten zum Supermarkt oder zum Arzt werden mit ehrenamtlichen Fahrern organisiert.

Wer zu Fuß oder mit dem Fahrrad in der Gemeinde unterwegs ist, kann sich vielleicht bald auf einen Weiherrundweg freuen. Teile des Mühlweihers konnte die Gemeinde schon kaufen, es laufen noch weitere Verhandlungen für diesen neuen Fahrradweg abseits der Hauptstraße. Ein weiterer Höhepunkt ist der reaktivierte Karpfenbrunnen am Gemeindeweiher vor dem Rathaus.

Wohnraum für alle Generationen
Wohnungsknappheit ist auch in Röttenbach ein Thema. Senioren können sich aber auf eine neue Wohnung der Bamberger Josefstiftung im Kirchenweg freuen. Die 16 Mietwohnungen sind nahezu fertiggestellt. Voraussetzung für Mietinteressenten ist allerdings ein Wohnungsberechtigungsschein. Die Zwei bis Vier-Zimmer-Wohnungen wurden nach dem Modell der einkommensorientierten Förderung (EOF) gebaut, und werden daher einkommensgebunden vermietet.

Rund um das Thema Generationen-Wohnen laufen auch weitere Planungen. Am Eingang der Ringstraße wird die Gemeinde ein großes Grundstück erwerben. Dort könnten unter anderem barrierefreie Mietwohnungen entstehen, zudem ein Mehrgenerationenhaus, eine Pflegestation bzw. Tagespflege und eventuell sogar ein Hospiz. Die Ideenfindung für dieses Projekt ist noch nicht abgeschlossen.

Neue Trauerhalle
Auf dem Friedhof will die Gemeinde eine neue Trauerhalle für rund 80 Personen bauen, die auch konfessionslose Bürger für letzte Abschiede nutzen können. Das Leichenhaus wird komplett renoviert und umgebaut. Künftig wird es hier auch einen Abschiedsraum geben, in dem sich Angehörige im familiären Rahmen würdevoll von ihren Verstorbenen verabschieden können. Im Bereich des Mauritiusweges entsteht eine neue Toilettenanlage, um auch den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen gerecht zu werden. Auf dem Röttenbacher Friedhof soll es in Zukunft auch Wiesengräber oder Naturgrabstätten und Ruhestätten für Sternenkinder geben.

Grafik vom Anbau der Trauerhalle von außen, große Fensterfronten mit großen Glastüren
Anbau Trauerhalle, Grafik: © Blum Dietz Planung Architektur

Text: Annette Bögelein, PR- und Medienarbeiten