Rückblick - Vernissage der Fotoausstellung Zeidnwandl am 07. April 2022 - ein voller Erfolg
Damit hatten selbst die Akteure nicht gerechnet: Trotz Regen und Kälte kamen über 100 Besucher zur Auftaktveranstaltung der Röttenbacher 700-Jahr-Feier. Die speziell dafür von Meike Ambrosy-Anding perfekt gestaltete Fahne wies ihnen den Weg ins Rathaus.
Von der Idee (Elke Klermund) über das Konzept bis zur Umsetzung (durch Rosi Felgenhauer und Thomas Storch vom hiesigen Künstlerkreis) der Fotoausstellung Zeidnwandl war es ein langer, arbeitsintensiver Weg, der aber auch manche Überraschung bereithielt und letztendlich von großem Erfolg gekrönt war. Dass Bilder und Banner am Ende so akkurat im Rathausfoyer platziert waren, war auch der tatkräftigen Hilfe der Bauhofmitarbeiter zu verdanken.
Die überaus gelungene Ausstellung war ein regelrechter Besuchermagnet für alle Altersgruppen, selbst gerade aus der Ukraine geflüchtete Mitbürger waren gekommen.
Nach Vorstellung der beiden Kaufbriefe aus den Jahren 1320 und 1322, auf denen Röttenbach erstmals urkundlich erwähnt wird, durch den Historiker und Stadtarchivar von Erlangen Dr. Andreas Jakob, lies es sich der erste Bürgermeister Ludwig Wahl nicht nehmen und erinnerte an die ein oder andere Anekdote aus der jüngeren Vergangenheit Röttenbachs. Mit dem Anschnitt der von Peter Bräun wunderbar gestalteten Torte eröffneten anschließend Landrat Alexander Tritthart, Altbürgermeister Hans Mitschke und Ludwig Wahl die Fotoausstellung.
Überhaupt war auch die Bewirtung, organisiert durch Cornelia Möritz, vorzüglich: Fingerfood, kleine Pasteten von der Schmankerlkönigin Melitta Gumbrecht gespendet und Fassbier der hiesigen Brauerei Sauer, ausgeschenkt durch Herbert Sauer und seinen Enkel Lukas, wurden viel gelobt und gern genossen.
Ein ganz besonderes Highlight war die Vorführung der Luftbilder, die 1958 von Röttenbach aufgenommen worden waren – schlechtwetterbedingt auf einer Leinwand im Sitzungssaal. Thomas Storch hatte daraus ein Videoclip kreiert und mit Musik hinterlegt. Die Zuschauer waren begeistert!
Die insgesamt vierzig Poster schließlich, auf denen historischen Aufnahmen Fotos von heute gegenübergestellt waren, animierten jeden staunenden Besucher zum Suchen des eigenen Hauses oder was sich eben vorher an dieser Stelle befand. Nicht wenige Röttenbacher hatten ja durch das Bereitstellen eigener Erinnerungsfotos zum Gelingen der Veranstaltung mit beigetragen. Man kam ins Erzählen: War es nun früher idyllischer oder erscheint uns das in der Rückschau nur so? Auf jeden Fall sauberer und moderner ist unser so liebenswertes und wesentlich größeres Röttenbach geworden, war die einhellige Meinung. Und an manchen historischen (Bau-)Denkmälern können wir uns ja heute auch noch erfreuen.
Welch ein schönes Geschenk hat uns doch die Gemeinde mit dieser Ausstellung gemacht. Wer sie noch nicht gesehen hat, sollte die Gelegenheit unbedingt ergreifen. Bis Mitte Mai wird sie im Rathaus zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen sein.
Elke Klermund
Koordinatorin